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Die Drosophila Zucht

In unser Droso P&P Drosophila Zuchtinstant mischen wir eine grosse Menge wertvoller Inhaltsstoffe bei. Insgesamt besteht unser Drosophila Instant aus 21 sorgfältig ausgewählten, möglichst natürlichen Inhaltsstoffen in perfekt erprobter Abstimmung. Dabei spielen sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Carotinoide eine entscheidende Rolle. Eine lange Testreihe zur Optimierung der Ausbeute und der Qualität führte zur heutigen Mischung, die eine sehr hochwertige und geruchsarme Drosophila Zucht erlaubt.

Drosophila melanogaster fruit fly extreme close up macro

Drosophila Zuchtanleitung

Für die Zucht von Drosophila melanogaster und Drosophila hydei eignen sich 500 ml oder 1 Liter Becher.

Wir empfehlen 1 Liter Becher, da sie bei uns den besten Ertrag bringen.

 

Als Abdeckung empfehlen wir ein Stück Strumpfhose: Einfach ein ca. 20 cm langes, gerade Stück abschneiden, einen Knoten auf eine Seite machen und über die Öffnung ziehen.

 

Alternativ kann auch ein Deckel mit einem Loch verwendet werden. Dieses Loch sollte mit luftdurchlässigem Material wie z.B. eine Gaze oder ein Garten-Vlies (Wintervlies) abgedeckt werden, das in jedem Bau- oder Gartenmarkt erhältlich ist.

1 L Zuchtbecher mit Strumpf
1 L Becher mit Deckel und Vlies

Ein Kilogramm Droso P&P reicht für etwa 18–22 Zuchtansätze. Der 2 kg Droso P&P Sack reicht für ca. 36 - 44 neue Zuchtansätze.

Für einen 1 Liter Becher benötigt man ca. 50 g Droso P&P Zuchtinstant Pulver.

Für kleinere Becher entsprechend weniger verwenden.
 

Das Mischverhältnis ist 1 Teil Droso P&P Zuchtinstant zu 3,5 Gewichtsteilen heissem, nicht mehr kochenden Wasser (ca. 85°C). In unserem Beispiel also 50 g Droso P&P und ca. 175 ml heisses Wasser.

Mischverhältnis Droso P&P Ansatz

Das nasse Instant ist am Anfang sehr flüssig, wird aber nach ca. 5-10 min aufquellen und hat dann die Konsistenz von einem steifen Brei, der gerade noch von einem Löffel läuft.

Droso P&P Menge in 1 L Becher
Wasser in Becher zu Droso P&P
Drosophila in Ansatz

Nach dem Abkühlen eine kleine Handvoll Holzwolle locker zusammenformen und etwas in das Zuchtmedium eindrücken.

Danach ausreichend Drosophila in den Zuchtansatz geben.

Am besten eignen sich ca. 1 Woche alte Drosophila hydei, die bereits geschlechtsreif sind. Für Drosophila melanogaster kann direkt nach deren Schlupf neu angesetzt werden.

Achtung: Zu wenige Drosophila im neuen Zuchtansatz können zu Schimmel und wenig Ausbeute führen!

Fertiger Zuchtansatz mit Droso P&P mit Deckel
Fertiger Zuchtansatz mit Droso P&P mit Strumpf
Menge Drosophila für neuen Zuchtansatz

Den Behälter mit dem Strumpf oder dem Deckel gut verschließen.

Hinweis: Vlies ist weniger luftdurchlässig als ein Strumpf. Bei Verwendung von Vlies sollte die Zuchtinstant Mischung etwas trockener sein.

Bei Verwendung eines Strumpfes kann das Medium ruhig etwas flüssiger sein, da dieser besser belüftet.

Das Mischverhältnis sollte auch je nach Umgebungsbedingungen angepasst werden und kann über die verschiedenen Jahreszeiten variieren. Bei Trockenheit im Winter kann der Brei nasser gemischt werden, im Sommer bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit soll er eher etwas trockener sein.

Bei ca. 22 °C Raumtemperatur und 50 % Luftfeuchtigkeit schlüpft die neue Generation Drosophila melanogaster nach ca. 14 Tagen und die neue Genereration Drosophila hydei nach ca. 21 Tagen

Mit unserem Droso P&P Medium schlüpfen die Fliegen erfahrungsgemäß 2–3 Tage schneller als bei herkömmlichen Zuchtmedien – warum das so ist, bleibt unser kleines Geheimnis.

Milbenfrei züchten - ein praktischer Tip für die Sommerzeit

 

Ein häufiges Problem in der Drosophila-Zucht, insbesondere in den warmen Monaten, sind Milben. Sie können ganze Ansätze befallen und die Zuchtqualität massiv beeinträchtigen.

So werden die Fruchtfliegen weitestgehend milbenfrei umgesetzt:


Es werden drei Becher benötigt:

  1. Zuchtansatz mit geschlüpften Fliegen

  2. Leerer, identischer Becher

  3. Frisch vorbereiteter Becher mit Droso P&P und Holzwolle

Der leere Becher wird kopfüber auf den vollen Zuchtansatz gestellt. Die Drosophila laufen immer nach oben und so sammeln sie sich im oberen Becher.

Dann wird der obere Becher auf den frischen Ansatz geklopft und neu abgedeckt. Mit ein bisschen Geschick gelingt es, dass fast keine Drosophila verloren gehen.

Zur Veranschaulichung folgender Film:

Gut-Loading

 

Gut-Loading ist die Nährstoffanreicherung vor dem Verfüttern der Futtertiere.

Frisch geschlüpfte Drosophila enthalten nur geringe Nährstoffreserven und sollten daher vor dem Verfüttern 2–4 Tage lang angefüttert werden, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen.

Der Begriff stammt vom englischen „gut“ (Darm) und beschreibt das gezielte „Füllen“ der Futtertiere mit hochwertiger Nahrung. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Nährstoffe über die Futtertiere optimal an Reptilien oder Amphibien im Terrarium weitergegeben werden.

Unser Tipp:
Setzen Sie die Drosophila vor dem Verfüttern in einen neuen Becher mit frischem Droso P&P und Holzwolle um. Nach 2–3 Tagen haben die Fliegen einen gut gefüllten Kropf – optimal zur Weitergabe der Nährstoffe.

Besonderer Vorteil:
Der Becher muss danach nicht entsorgt werden! Die Fliegen haben in dieser Zeit bereits Eier im Brei abgelegt – der Becher kann somit direkt als neuer Zuchtansatz weitergeführt werden.

Hochwertige Futtertiere – Grundlage für gesunde und vitale Terrarientiere

Jeder verantwortungsvolle Tierhalter oder Züchter möchte nur das Beste für seine Tiere. Ein zentraler Faktor für deren Gesundheit ist die Qualität der Futtertiere.


Ein optimierter Ernährungszustand der Futterinsekten zeigt sich unter anderem durch:

  • eine verbesserte Fortpflanzung der Pfleglinge

  • eine höhere Gelegequalität

  • vitalere Jungtiere

  • gesteigerte Lebenserwartung

  • insgesamt aktiveres Verhalten der Tiere

Worin liegt der Unterschied? – Nicht jede Fliege ist ein wertvolles Futtertier!

Drosophila lassen sich prinzipiell auf nahezu jedem nährstoffhaltigen Substrat züchten. Im einfachsten (und zugleich schlechtesten) Fall genügt ein mit Hefe und Zucker getränkter Wattebausch, um eine große Anzahl Fliegen zu produzieren. Auch selbstgemischte Ansätze mit Haferflocken, Obst und einem Schuss Essig führen zu einer erfolgreichen Vermehrung.


Quantität ist nicht gleich Qualität
Solche Zuchten liefern zwar Ausbeute, es sind aber keine gehaltvollen Futtertiere.

Oft entstehen unangenehme Gerüche und es bildet sich Schimmel. Zwar reichen solche einfachen Ansätze aus, um irgendwelche Fliegen zu züchten – für eine gesunde Ernährung Ihrer Terrarientiere fehlen aber essenzielle Inhaltsstoffe.

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